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Fortuna im Wandel der Zeit 1920 - 2012

   Wir versuchen in dieser Chronik die Geschichte der Fortuna in möglichst kleinen Schritten an uns vorbei gehen zu lassen. Diese Chronik erscheint uns wichtig für das gegenseitige Verständnis von Jung und Alt.  Die „Alten“ werden sich hoffentlich an so Einiges erinnern können und dabei feststellen, dass sich in der Vereinsgeschichte alles wiederholt.  Die „Jungen“ erkennen, mit welchen Problemen man früher zu kämpfen hatte und wie schwer es zum Teil ist, einen Verein am Leben zu erhalten. Das erstrebte Ziel unserer Gründer, war neben der „Leibeserziehung“, die Verbundenheit und die Kameradschaft zu fördern. Das sollte auch jetzt und in Zukunft unser Ziel sein.


   In einem kleinen ländlichen Ort wie Imhausen, wollte es schon was heißen 1920 einen eigenen Sportverein zu gründen. Denn einigen talentierten  jungen Männern wurde seitens der Eltern das Fußballspielen nicht gestattet. Das Schlagwort " Sport ist Mord" spielte dabei wohl eine entscheidende Rolle. Aber die etwa zwei Dutzend Männer aus Obernau, Eulenbruch, Eich, Hausen und lmhausen ließen sich nicht beirren und spielten Fußball. Allein die Lösung der Platzfrage war ein Problem.  Doch schließlich rollte das runde Leder zum ersten Mal auf der Wiese am Irserbach.
   Der Eigentümer des Geländes, Herr Anton Altenhof, verlangte als Gegenleistung Heu für sein Pferd. Kaum begonnen traten Schwierigkeiten seitens des Besitzers Altenhof, ein etwas eigensinniger und exzentrischer Mensch, auf. Nach langen Verhandlungen stellte Altenhof ein Grundstück auf dem Eichholz gegen einen Betrag von 30 Reichsmark pro Jahr zur Verfügung. Enorme Aufwendungen waren erforderlich, um das nach rechts und links abfallende Flurstück in ein etwa ebenes Spielfeld herzurichten Und das alles von Hand bei teilweise felsigem Untergrund.  Dank des Tatendranges und der Opferbereitschaft der Spieler und des Vorstandes (August Gerhards, Johann Sander und Willi Tönges) gelang es dennoch den Platz herzurichten. Die Außenmaße des Platzes entsprachen aber bei weitem nicht der Norm. Als Beispiel wäre zu erwähnen, dass der Verteidiger Schmidt Heini beim Abstoß ein Tor schoss. Die Mitgliederzahl jener Tage geht aus dem ersten amtlichen Schreiben vom Landrat in Waldbröl hervor. Demnach hatte der Verein am 12.10.1921 eine stärke von 44 Mitgliedern. Der Sportverein wurde von dem in Obernau unterrichtenden Lehrer Emil Koch in Spielvereinigung "Fortuna" Imhausen getauft. Unter den Gründern und ersten aktiven Spielern finden wir manchen Sportler, der dem Verein lange Jahre die Treue gehalten hat. August Thomas, Wilhelm Rödder, Emil Koch, August Gerhards, Ferdinand Gerhards, Rudi Gerhards, Gustav Geilhausen, Otto Ring, Josef Kölschbach, Willi Schiefen, Willi Gerhards und Fritz Schenk um nur einige zu nennen. Die vier Brüder Gerhards aus Eich bildeten das Rückgrat der Elf. Ab 1926 wurde aufgrund von Spielerabgängen der Spielbetrieb erschwert, der zunächst durch die Aufnahme auswärtiger Spieler wieder erleichtert wurde. Das zu starke Fremdelement innerhalb der Mannschaft führte im selben Jahr zur Krise und schließlich zur Einstellung des Spielbetriebs.

   Am 24.08.1929 wurde die "ruhende Spielvereinigung" Fortuna von 47 sportbegeisterten Bürgern neu ins Leben gerufen. Am 31.08.1929 übernahm dann Heinrich Schmidt die Führung des Vereins.  Es wurde daraufhin ein Mitgliedsbeitrag von 30 Reichspfennig monatlich erhoben.  Die Trikots, die im Eigentum des Vereins blieben, mussten zu jener Zeit von den Aktiven selbst bezahlt werden. Trotz der wirtschaftlich schlechten Jahre gab es in der Folgezeit in Imhausen eine sportliche Aufwärtsentwicklung, wie sie kaum erwartet werden konnte. 
   Am 06.10.1929 kam es zu einem Gesellschaftsspiel der 1. Mannschaft der Spielvereinigung "Fortuna" lmhausen beim Sportverein Leuscheid. Das Spiel endete nach teilweise überlegendem Spiel der Fortunen unentschieden 0 : 0 . Um auch an Meisterschaftsspielen teilnehmen zu können, wurde der Verein noch im gleichen Jahr beim Westdeutschen Fußballbund angemeldet. Der Verein erlebte einen solchen Zulauf, dass sogar 3 Seniorenmannschaften den Spielbetrieb aufnehmen konnten. Daneben gab es noch jahrelang zwei Schülermannschaften und eine Alt Herren Mannschaft. 

   Anfang 1930 wurde neben der Fußballabteilung eine Turn- und Gymnastikabteilung durch den Gymnastiklehrer Muscheidt ins Leben gerufen. Heinrich Schmidt legte dann am 01.05.1930 aufgrund "von Differenzen mit verschiedenen Mitgliedern und wegen angeblich zu Unrecht erfolgter Angriffe" den Vorsitz des Vereins nieder. Bereits am 11.05.1930 war mit Friedrich Schenk aus Eulenbruch der neue Vorsitzende gewählt. Doch bald darauf kamen neue Schwierigkeiten auf den Jungen Verein zu. Der mühsam begradigte Platz auf dem Eichholz wurde zum 01.09.1930 gekündigt. Doch der Vereinswirt Ewald Heimann stellte in Wiedenhof, an der heutigen Brückenstrasse, eine Wiese unentgeltlich zur Verfügung. Allerdings wieder mit einer leichten Hanglage zur Sieg hin.
   Wieder wurde zur Schubkarre, Hacke und Schaufel gegriffen. Oben Abtragung, unten Auffüllung. Eine leichte Neigung blieb, so dass die Linksaußen jeweils eine Halbzeit Mühe hatten, ihre Flanken zu servieren. Obendrein grasten die Woche über Kühe darauf, so dass die Spieler ständig Gefahr liefen in einem Kuhfladen zu landen. Die Generalversammlung für das Jahr 1931 brachte eine Änderung im Vorstand. Der 1. Vorsitzende wurde wieder Heinrich Schmidt, während Fritz Schenk den Posten des zweiten Vorsitzenden einnahm. Ein Jahr später wieder ein Wechsel an der Spitze und so übernahm Gustav Kahn das Ruder. Nun tauchten erstmals finanzielle Schwierigkeiten auf, die den Verein dazu veranlassten Freundschaftsspiele, wegen zu hoher Fahrtkosten abzusagen. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, wurde im Jahre 1933 das erste große  Sportfest der Spielvereinigung durchgeführt.

   Unter dem neuen Vorsitzenden Albert Ganseuer ging es dann in die nächsten Jahre. Zu dieser Zeit wurde wieder der Kontakt zu anderen, entfernt liegenden Fußballvereinen gepflegt. So waren zu Pfingsten 1933 die Spieler von "Eintracht Düsseldorf" zu Gast.  Natürlich wurden die Gäste bei den Aktiven der "Fortuna" untergebracht. An den Pfingsttagen wurden jeweils Freundschaftsspiele mit den Seniorenmannschaften ausgetragen.

   (Auszug aus einem Brief von Otto Thomas): Unsere 1. Seniorenmannschaft, deren Spielführer ich viele Jahre sein durfte, hatte ihre Höhepunkte etwa von 1932 bis 1936 und war überall gleichermaßen beliebt und gefürchtet. In die erste Gauklasse des damaligen Gaues Betzdorf aufgestiegen, nahmen wir dort stets einen der Spitzenplätze ein. Unvergesslich sind mir die großen Kämpfe, die wir uns beispielsweise mit unserem Nachbarverein Leuscheid und Opperzau lieferten. Das 1 : 1 um die Meisterschaft gegen Leuscheid hier in Imhausen und der 4 : 2 Rückspielsieg sind ebenso unvergessen wie etwa das 3 : 0 ebenfalls auf unserem Platz gegen Opperzau, wo ich als rechter Verteidiger den wegen seiner enormen Schusskraft gefürchteten- Halblinken Karl Weller, der dem "Ungeheuer" Horst Hrubesch nicht unähnlich war, nicht zum Torschuss kommen ließ. Wir waren immer 11 Kameraden und es war damals geradezu selbstverständlich, dass wir uns nach jedem Spiel im Vereinslokal Ewald Heimann in gemütlicher und froher Runde trafen. Dabei passierte es oft genug, dass unser Vereinswirt zu später Stunde noch anspannen ließ, um Biernachschub in Au zu holen.

   Durch den 2. Weltkrieg wurde die Spieltätigkeit ab 1939 sehr erschwert. Um den Verein am Leben zu erhalten, war man gezwungen, eine Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein Rosbach einzugehen.
Doch der Krieg forderte so große Opfer, dass der Spielbetrieb der Seniorenmannschaft Imhausen-Rosbach nicht mehr weitergeführt werden konnte. Lediglich die Jugendmannschaft trug während des Krieges Freundschaftsspiele aus. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde der Spielbetrieb sofort wieder aufgenommen. Aus der Generalversammlung am 25.10.1945 ging Otto Thomas als 1.Vorsitzender hervor. Otto Thomas, der dem Verein seit 1929 als Schriftführer zur Verfügung gestanden hatte, stand 1945 wieder vor dem Problem, ein geeignetes Sportplatzgelände zu finden.
  Man kam überein, vorläufig in Rosbach zu spielen, bis der Verein wieder über eine eigene Platzanlage verfügte.  Hierzu wurden Verhandlungen mit der Nesselrod"schen Verwaltung aufgenommen, um einen Teil der Viehwiese in Au als Spielfläche übertragen zu bekommen. Doch neben diesem Problem erfuhren die Vereinsführer bald, dass der Krieg zu große Wunden in die Reihen der Spieler geschlagen hatte. Man war gezwungen mit den Vereinen Opperzau und Opsen eine Spielvereinigung einzugehen. Der Sportverein erhielt den Namen "Siegtaler Sportfreunde" - Vereinssitz wurde Au.
   Doch auch hier traten bald Schwierigkeiten auf. Graf Nesselrode zog die Zusage zurück, einen Teil der Viehweide als Sportplatz zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus versagte auch die Führung des neuen Vereins (1.Vorsitzender Fischer, Schriftführer Burbach), so dass der Verfall der Spielgemeinschaft nicht aufzuhalten war. Es ist den zähen Verhandlungen von Otto Thomas zu verdanken, dass zumindest ein Teil des Vereinsvermögens nach Imhausen zurückfloss.

   In den folgenden Jahren ruhte der Spielbetrieb, bis in  der alten Volksschule in Imhausen (heute, Lampengeschäft Jakobs) unter Leitung des Lehrers Brinkmann eine Versammlung einberufen wurde, die über die Wiederaufnahme des Spielbetriebes beraten sollte. Die Versammlung wurde zum Erfolg. 55 anwesende Vereinsmitglieder wählten an diesem Abend folgenden Vorstand:1. Vorsitzender Gustav Kahn, 2.Vorsitzender Otto Thomas, 1. Schriftführer Wilhelm Thomas, 2.Schriftführer Willi Schmidt, 1. Kassierer Karl Schenk, Jugendleiter Ulrich Karg. Als am 15.02.1950 der neue Vorstand gewählt wurde, beschlossen die 55 anwesenden Mitglieder die alten Vereinsfarben wieder ins Leben zu rufen. Trikot weiß mit grünem Brustring, grüne Hosen, grüne Stutzen mit weißem Umschlag. Zum Vereinslokal wurde die Gaststätte Siepelmeyer bestimmt.
   Die ersten Freundschaftsspiele wurden am 02.04.1950 ausgetragen und endeten mit einer 0:3 Niederlage der 1. Mannschaft gegen die Erste aus Leuscheid, dafür revanchierte sich die 2. Mannschaft mit einem 3:1 Sieg gegen Leuscheid 2. Die Jugendmannschaft nahm ab dem 10.04.1950 wieder am Spielgeschehen teil und verlor 0:6 gegen Dattenfeld. Der Höhepunkt jener Tage war das vom 05.-07.August 1950 stattgefundene Sportfest. 700 Zuschauer verfolgten die attraktiven Paarungen die auf einem sehr hohen Niveau standen. Aber auch der im Festzelt an der Siegbrücke durchgeführte Festkommers unter der Mitwirkung des MGV übertraf alle Erwartungen.

   In diesem Jahr stand erstmals ein Trainer zur Verfügung. Der zugezogene Spieler Wolfgang Hoop nahm die Trainingsleitung in die Hand und bereitete die beiden Seniorenmannschaften auf die Meisterschaftsrunde vor. Die Trainingsbeteiligung muss wohl sehr zu wünschen übrig gelassen haben. Von 9 Meisterschaftsspielen konnte lediglich 1 Spiel gewonnen werden.  Der Abstieg aus der 1. Kreisklasse war nicht zu verhindern.
   Im darauffolgenden Jahr belegten die Fortunen aus Imhausen in der 2. Kreisklasse einen guten 3. Rang. Für die Spielzeit 1952-1953 wurden die Kreisklassen vom Fußballverband neu eingeteilt. Unter dem neuen Vorsitzenden Wilhelm Thomas wurde in der 1. Kreisklasse unter 12 Vereinen ein beachtlicher 8. Platz erreicht. Auch die A-Jugend belegte in ihrer Gruppe unter Leitung von Alfred Tiegel einen guten Mittelplatz.

   Im Jahre 1954 nahm der Fußballverband erneut eine Neueinteilung der Kreisklassen vor und stufte die Spielvereinigung Fortuna Imhausen in die neu eingerichtete 3. Kreisklasse. Dem neuen Vorsitzenden Wilhelm Thomas blieb es vorbehalten, in Verhandlungen mit dem Fußballausschuss in Siegburg eine Einstufung in die 2. Kreisklasse zu erreichen. Diese Einstufung wurde durch einen 5. Tabellenplatz gerechtfertigt.
   Nachdem Karl Barth kurzfristig den Vorsitz im Verein übernommen hatte, kam 1956 Willi Ludwig ans Ruder.  Im selben Jahr wurde der Verein beim Amtsgericht Waldbröl erstmals ins Vereinsregister eingetragen und erhielt den Zusatz e.V. Auch wurde unter seiner Führung der Verein zum erstenmal Eigentümer eines Sportplatzgeländes.

   Auch hier musste vorerst mal wieder in die Hände gespuckt werden. Teilweise waren sumpfige Bereiche vorhanden, die trocken gelegt werden mussten. Die Oberfläche wurde mit einer starken Schicht wasserdurchlässigem Material versehen. Die Seniorenmannschaft konnte in den ersten Jahren auf dem neuen Sportplatz in der 2. Kreisklasse eine gute Rolle spielen. 1960 aber war der Abstieg nicht zu verhindern. Dank der guten Kameradschaft wurde der Spielbetrieb in den folgenden Jahren mit 2 Seniorenmannschaften weitergeführt.

   Bereits 1962 gab es in Imhausen wieder Grund zum Feiern. Die 1. Mannschaft schaffte den Aufstieg in die 2. Kreisklasse. Im März 1964 kam die wohl bislang schwerste Stunde für den Verein. Wegen Spielermangel wurde die 1. Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen und der Sportverein Imhausen "vorübergehend gestundet" wie es im Geschäftsbericht protokolliert ist. Unsere Mannschaft Anfang der 60-iger Jahre: Siegmund Sarowski, Gerd Walterschen,  Helmut Schröder, Jürgen Fischer, Albert Fuchs, Erwin Dreßler, Manfred Tiegel, Dieter Maus, Günter Niederhausen, Friedhelm Wardenbach, Heini Geilhausen.

   Auszug aus dem Geschäftsbericht vom 14.03.1964: "Die vom Vorstand für heute angesetzte Generalversammlung wird in der Vereinsgeschichte als niedrigste Epoche eingehen. Denn durch die vielen Abgänge von aktiven Spielern sei es durch Vereinswechsel Wohnungswechsel oder durch unkameradschaftliches Verhalten war es dem bisher amtierenden Vorstand nicht mehr möglich, die in der 2. Kreisklasse gemeldete 1. Mannschaft weiter spielen zu lassen". Auszug aus dem Geschäftsbericht vom 01.01.1965: "Durch die Einstellung des Spielbetriebes, der hervorgerufen wurde durch mangelndes Spielinteresse wurde das Vereinsleben für ca. vier Monate lahmgelegt. Die Voraussetzungen, für den Wiederbeginn wurden erfreulicherweise von Spielern geschaffen, die ehemals ihre Mitspieler unkameradschaftlich im Stich ließen und gar für die Einstellung des Spielbetriebes im März waren. Und im Juni desselben Jahres konnte nicht nur der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden, sondern es kam auch zur Gründung einer Herren- und Damenturnriege unter Leitung von Sieglinde Eisbrenner und Alfred Tiegel.

   Auf der Generalversammlung am 02.01.1965 wurde Siegmund Sarowski zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die erste Mannschaft spielte eher schlecht als recht in der dritten Kreisklasse, als im Jahre 1967 Otto Salis den Vorsitz übernahm. Im Juni 1968 wurde auf Initiative von Karl Ortmann erstmals nach langer Zeit wieder eine A- Jugend ins Leben gerufen. Die Jugendlichen, die entweder überhaupt keinen Fußball spielten oder in anderen Vereinen aufliefen, forderten nach dem ersten Treffen ein Probespiel um den Zusammenhalt dieser neuen Mannschaft zu testen. Dieses Spiel wurde derart hoch gewonnen, dass die Entscheidung leicht fiel. Die Jugendmannschaft, die von Karl Ortmann, Dieter Niederhausen und Klaus Voß betreut wurde, lag nach Abschluß der Meisterschaftsserie mit Dattenfeld punktgleich auf dem 1. Platz. Ein Entscheidungsspiel in Schladern vor über 300 Zuschauern endete mit einem 3: 2 für Dattenfeld.
Doch bereits im Jahre des 50- jährigen Vereinsjubiläums wurde die Jugend ohne Niederlage erstmals in ihrer Gruppe Meister. Mittlerweile war eine C- und D- Jugend zu Meisterschaftsspielen gemeldet. So steht im Geschäftsbericht 1969/70 : „Das Geschäftsjahr 1969 hatte seinen Höhepunkt durch eine schlagkräftige A- Jugend. Besonderen Dank sei den Jugendleitern Klaus Voß und Reinhard Blömke aus Duisburg hiermit gewidmet.  Der rege Zuschauerbesuch bei diesen A- Jugendspielen rief das Vereinsbewußtsein wieder hervor. Durch eine gezielte Steuerung der 1. Mannschaft zur besseren Kameradschaft förderte er auch hier ein Zusammengehörigkeitsgefühl hervor. Durch diese Erfolge fuhr das Vereinsschiff wie von alleine".

   Am 6.,7. und 8. Juni 1970 wurde das 50jährige Bestehen der Spielvereinigung mit einem großen Festzelt eingehend gefeiert. Das in eigener Regie durchgeführte Fest war bis aufs Letzte organisiert und brachte einen großen kulturellen und finanziellen Erfolg.
Unter der Leitung von Rainer Blömke schaffte die 1. Senioren Mannschaft der Fortunen im Jahre 1971 den Wiederaufstieg in die 2. Kreisklasse.  Auf die Jugendarbeit wurde in dieser Zeit besonderen Wert gelegt. Unter Leitung von Friedheim Vogel und Heinz Schmitz kam es 1971 zu einem großen A-Jugend Fußballturnier, welches von Union Sterkrade gewonnen wurde.

   Im Jahre 1972 übernahm Siegmund Sarowski erneut die Leitung des Vereins. In der Jugendarbeit, die Winfried Ludwig ausgezeichnet führte, war eine Veränderung eingetreten; mit dem Sportverein Leuscheid wurde eine Spielgemeinschaft gebildet.  Nachdem sich die 1. Mannschaft zwei Jahre in der 2. Kreisklasse halten konnte musste man 1973 wieder in die 3. Kreisklasse absteigen. Doch bereits im darauffolgenden Jahr standen die Fortunen nach Abschluß der Meisterschaft punktgleich mit Öttershagen an der Tabellenspitze. Im fälligen Entscheidungsspiel in Rosbach - vor über 800 Zuschauern - errangen wir einen verdienten 1 : 0 Sieg, der uns wieder in die 2. Kreisklasse brachte.
   Der Aufstieg hatte auch einen Anstieg der sportlichen Betätigung zur Folge. Plötzlich waren wieder so viel Spieler vorhanden, dass eine 2. Seniorenmannschaft gemeldet werden konnte. 1974 verpflichtete Fortuna lmhausen zum erstenmal in der Vereinsgeschichte einen bezahlten Trainer.  Es ist wohl der Erfahrung von Kurt Mindel zu verdanken, dass die Spielvereinigung Fortuna Imhausen in den folgenden Jahre den Abstieg aus der 2. Kreisklasse vermeiden konnte. 

   Die von der Fortuna jährlich durchgeführten Sportwerbetage erhielten 1977 durch die Teilnahme des Luftflottenkommandos Porz -Wahn, die hier eine Übung machte, eine besondere Note. Eine Auswahl der Bundeswehr spielte gegen unsere Jungs und das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die sich noch über viele Jahre hinziehen sollte. Es gab wohl in der Gemeinde keinen Sportwerbetag, der Jahr für Jahr von einer derartigen Abwechslung geprägt war. Die Verbundenheit der Bevölkerung von Imhausen und dem Luftflottenkommando wurde später in Form einer Partnerschaft besiegelt. Die Attraktivität und Beliebtheit der Fortunen aus Imhausen lassen sich jedes Jahr an der Zahl der Einladungen zu Sportwerbetagen, Sportfesten und anderen sportlichen Veranstaltungen ablesen. Da wurde z.B. im Jahre 1977 neben Meisterschaft- und Pokalspielen, Spiele bei den Sportfesten in Höhe, Opperzau, Öttershagen, Niederhausen, Herchen und Schladern bestritten. Anläßlich eines Spieles gegen den 1. FC Köln sollten gar drei unserer Spieler in der Auswahl "Obere Sieg" teilnehmen.

   Mitte 1977 hat der Vorstand das größte Projekt in der Vereinsgeschichte in Angriff genommen. Nach monatelangen Verhandlungen wurde am 01.06."77 ein Antrag auf Landesbeihilfe zum Bau eines Sportplatzes mit Flutlichtanlage gestellt. Die Bewilligung erfolgte im darauffolgenden Jahr und mit dem Bau der neuen Anlage konnte begonnen werden. Doch trotz der Zuschüsse hätte dieses Projekt ohne die Initiativen von Gemeindedirektor Erich Krämer und unserem Sportkameraden Karl-Hans Ganseuer nicht gebaut werden können. In der Zeit, in der die neue Sportplatzanlage in Imhausen auf dem alten Gelände errichtet wurde, mussten wir sämtliche Heimspiele auf dem Platz des TuS Dreisel austragen. Hier sei dem TuS Dreisel nochmals für dieses freundliche Entgegenkommen gedankt. Trotz dieses Handicaps in dieser Zeit kein eigentliches Heimspiel mehr zu haben, konnte unter der Leitung des Spielertrainers Herbert Meister ein guter 6. Platz am Ende der Saison belegt werden. Auch die zweite belegte einen guten Mittelfeldplatz.

   Als Höhepunkt der Saison 1978 / 79 muss aber der Sportwerbetag mit der Sportplatzeinweihung angesehen werden, der vom 4. - 6. Mai stattfand. Im Beisein von Oberst Krüger vom Luftflottenkommando Porz, Landrat Dr. Möller, Gemeindedirektor Krämer, dem Vertreter des Fußballverbandes Mittelrhein sowie den zahlreichen Besuchern aus nah und fern wurde die Sportplatzanlage für den Wettkampf freigegeben.

   Der sportliche Erfolg sollte in der kommenden Saison Dank Herbert Meister anhalten. Die Jugendspielgemeinschaft mit Leuscheid wurde zu Beginn der Saison gelöst, da der Verein erstmals seit langer Zeit wieder eigene Jugendmannschaften melden konnte. Es wurde unter Leitung von Willi Ganseuer und den Betreuern Dieter Reichmann, Alfons Nakas , Josef Rödder, Manfred Tiegel, und Werner Thomas eine E- D- und A-Jugend zu Meisterschaftsspielen gemeldet. 

   Den Höhepunkt des Jahres 1980 bildete das Zeltfest zum 60 jährigen Bestehen der Fortuna unter der Mitwirkung des Luftflottenkommandos Porz. Für die Saison 1980 / 81 konnte Norbert Gerhards verpflichtet werden, der allerdings wegen chronischer Kniebeschwerden die Mannschaft zur Halbsaison verließ.  Für die Spielsaison 1981 /82 konnte Klaus Höhner als Spielertrainer verpflichtet werden. Mit ihm begann wohl die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Es wurde ein 4. Tabellenplatz in der 2. Kreisklasse erspielt. Aber leider verließ uns Klaus Höhner zum Ende der Saison und Stefan Becker übernahm die Mannschaft und erreichte immerhin noch den 6. Tabellenplatz.

   Für die Spielsaison 1983 bis 1986 übernahm Günther Winkels die Führung der Mannschaften und seinem Einsatz war es zu verdanken, dass sich die 1. Mannschaft noch zwei Jahre in der 2. Kreisklasse halten konnte. Aber 1985 war der Abstieg wegen chronischem Spielermangel nicht mehr zu verhindern. Auch die Jugendarbeit musste wegen Mangel an Betreuern eingestellt werden. Diese Mangelerscheinung traf in anderen Bereichen der Fortuna nicht zu. 1984 gründete Jutta Reichmann mit Unterstützung von Christel Pantel und Karin Zieren eine ca. 30 köpfige Kinderturngruppe im Alter von 4 -10- Jahren. Das Jahr 1986 war ebenfalls das Gründungsjahr einer neuen Alt Herren Mannschaft, die bei der 1. AH Gemeindemeisterschaft in Schladern einen 2. Platz erreichen konnten. Da der größte Teil der AH Mannschaft auch noch in der 1.- und 2. Mannschaft spielte, war an einem regelmäßigen Spielbetrieb erst 1988 zu denken, als die 2. Seniorenmannschaft aus dem Spielbetrieb genommen wurde.

   Eine Mädchenturngruppe geleitet von Ute Alscher gründete sich 1986, die besonders durch ihre Tanzauftritte auffielen. Im Jahr 1985 wurde eine Völkerballriege erfolgreich gegründet. Sie erreichten immer einen der ersten Plätze in den ausgetragenen Turnieren.

   Für die Saison 86 /87 übernahm Rainhard Baldus das Traineramt und sorgte für soviel Neuanmeldungen, dass wieder zwei Seniorenmannschaften gemeldet wurden. Reinhard schaffte auf Anhieb den Aufstieg in die 2. Kreisklasse. Doch er verließ uns zum Ende der Saison und mit ihm nach und nach fast alle Neuanmeldungen, so dass der Abstieg mit dem Trainer Uwe Kerper nicht mehr zu verhindern war. Ebenfalls musste die 2. Mannschaft zurückgezogen werden. Die Fortuna hatte wieder einmal einen sportlichen Tiefpunkt erreicht.

   Der neue Spielertrainer Michael Stricker versuchte nun in der Saison 88/89 wieder Ruhe und Kontinuität in die Mannschaft zu bringen und 89 /90 erreichte er einen  beachtlichen 3. Tabellenplatz. Aber gegen Ende der darauffolgenden Saison verließ uns Michael Stricker und leider mit ihm sieben wichtige Spieler. Dieser Verlust war schwer auszugleichen und selbst mit dem neuen Spielertrainer Michael Brucherseifer und drei weiteren Spielern aus Hamm musste die Alt Herren Abteilung z.T. für Meisterschaftsspiele reaktiviert werden. Michael aber in seiner unbeschreiblichen Art, konnte die Mannschaft zusammenhalten und von Jahr zu Jahr neu begeistern und motivieren.

   Die sportlichen Erfolge blieben aber erst einmal aus. Vorrangig war es zu diesem Zeitpunkt eine Mannschaft "am Leben zu erhalten" und das hat dieser Trainer trotz aller Schwierigkeiten 6 Jahre hervorragend bewältigt. Im Mai 1993 erschien zum ersten Mal unter der redaktionellen Leitung von Andreas Alscher eine Vereinszeitung mit dem Namen "Fortunen Echo". Im Vorstand zeichnete sich ebenfalls eine Neuerung ab. Dirk Bubelöste den fast 30 Jahre amtierenden 1. Vorsitzende Siegmund Sarowski ab. In dieser Zeit wurde das Sportheim umgebaut und neu eingerichtet und Unterstellplätze am Spielfeldrand von den Spielern gebaut und errichtet.

   Auch in der Turnabteilung tat sich was. Annette Krämer und Anita Köster führten die Kinderturnriege weiter und Claudia Ortmann und Petra Dünzer übernahmen die älteren Kinder. Durch den neu gegründeten Kindergarten in Imhausen wurde dies die mitgliederstärkste Abteilung. Nun konnte auch wieder an eine Jugend Fußballabteilung gedacht werden. Ingo Krämer mobilisierte mit der Hilfe von Uwe Thomas die ersten beiden Mannschaften. Eine Bambini- und eine F-Jugend Mannschaft.

   Im ersten Jahr wurde noch mit Freundschaftsspielen die nötige Erfahrung gesammelt, um im darauffolgenden Jahr zwei Mannschaften zur Meisterschaft zu melden. Die F-Jugend schaffte auf Anhieb den zweiten Tabellenplatz in dieser Meisterschaftsrunde. Der Aufstieg unserer Senioren in die B- Klasse ließ weiter auf sich warten. Wir verfehlten aber immer nur knapp das Ziel. Stiegen zwei Mannschaften auf, wurde die Fortuna Dritter, stieg eine Mannschaft auf, wurden wir zweiter. In der Saison 96/97 sollte es der Mannschaft unter Michaels Führung endlich gelingen. Leider konnten wir uns hier nur diese eine Saison halten. Zu viele Abgänge nach der Saison machten dem reaktivierten Trainer Reinhard Baldus das Leben nicht leicht. Er versuchte alles um aus dem neu gemischten Haufen eine passable Mannschaft aufzubauen. Dafür aber wurde die ausgetragene Sportwoche ein riesiger Erfolg. Neben Hubschrauber Rundflügen und dem Showspringen der Fallschirmsportgruppe "Luchskralle" erschienen einige prominente Gäste. So sprang z.B. der Minister des Bundes und damalige Parteivorsitzende der FDP Jürgen Möllemann ebenfalls aus einem Hubschrauber um sicher auf dem Sportplatz zu landen.

   Der amtierende Dartweltmeiser Dirk Cormann trat gegen jeden Mutigen zu einem Dartturnier an. Einen Teil dieses eingenommen Geldes wurde an den bei der Fußballweltmeisterschaft in Frankreich verletzten Polizisten Daniel Nievel gespendet. Dies ließ sich die Presse und Funk und Fernsehen nicht entgehen und auf dem Sportplatz wimmelte es  von Reportern und Kamerateams. Das diese Geste mit dem 1. Preis der Stadtsparkassen Stiftung belohnt wurde und der Fortuna einen Scheck in Höhe von 10.000 DM einbrachte, konnte man noch nicht ahnen. "Für sein außergewöhnlich soziales Engagement" wurden die Vereinsvertreter Dirk Bube, Wolfgang Schmidt und Andreas Alscher als Repräsentanten des Vereins zur feierlichen Übergabe und zur Ehrung nach Siegburg eingeladen. In der Saison 98/99 erreichten wir immerhin einen vierten Tabellenplatz und der Trainer Reinhard Baldus verabschiedete sich aus dem aktiven Dienst. Bei den Vorstandswahlen im Februar 1999 ist es dem Verein erstmalig nicht gelungen einen Freiwilligen zum Geschäftsführer oder dessen Vertreter zu ernennen. Der Vorstand bestehend aus Dirk Bube (1. Vorsitzende), Jörg Ortmann (2. Vorsitzender), Dieter Reichmann (1. Kassierer), Wolfgang Schmidt (2. Kassierer), sowie Ingo Krämer und Reinhard Baldus als Obmänner für Jugend und Fußball teilten sich bis zur nächsten Wahl die Arbeit der Geschäftsführer. Für die Saison 99/00 konnten wir den Spielertrainer Guido Wirts, der jahrelang in Leuscheid spielte, verpflichten. Guido gab aus beruflichen Gründen sein Amt als Trainer an Sascha Henk ab. Sascha, der bereits in der Jugend für Imhausen spielte, konnte den Verfall der Mannschaft nicht mehr aufhalten. So wurde die Saison 00/01 zur sportlichen Katastrophe. Auch der amtierende Vorstand änderte an der Tatsache nichts mehr, dass Fortuna am Boden lag. Zur Jahreshauptversammlung am 03.02.2001, traten der 1. Vorsitzende und der 1. Kassierer zurück und es wurde spekuliert den Verein aufzulösen, da sich keine Nachfolger auf dieser Mitgliederversammlung fanden. Dem Versammlungsführer dieser Sitzung, Rolf Heuser, blieb wenig Spielraum. Er entschied, den Mitgliedern 3 Wochen Zeit zu geben, um einen neuen Vorstand aus den eigenen Reihen zu finden, ehe er den Verein auflösen müsse. Der Fortuna ging es selten schlechter. Nicht nur das keine Seniorenmannschaft mehr gemeldet werden konnte, auch die Fußball-Jugendabteilung zerfiel zusehends. Es bliebe dann nur noch die Damen- und Kinderturnabteilung bestehen, falls sich ein Vorstand fände.

   Die Frauen der Damenturnabteilung wollten aber unbedingt weiter turnen und sicherstellen, dass sich deren Kinder auch weiterhin sportlich betätigen können. So wurde 3 Wochen später der neue Vorstand vorgestellt. 
Jörg Ortmann übernahm den Vorsitz, vertreten durch Rainer Dünzer. Ute Alscher und Anja Becker teilten sich die Geschäftsführung, Karin Kamp und Wolfgang Schmidt übernahmen die Aufgaben der Kassierer. Die Auflösung des Vereins wurde somit knapp verhindert. Dennoch häuften sich die Vereinsaustritte. Dies konnte zum Teil kompensiert werden, da Sylvia Faller eine Mädchentanzgruppe ins Leben rief. Um nicht noch mehr Mitglieder zu verlieren, wurde beschlossen den Mitgliedsbeitrag, der eh schon sehr gering war, zu halbieren. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Kinderturngruppe und die Mädchentanzgruppen zu der Mitgliederstärksten Abteilung. Gerade durch die unzähligen Auftritte der Tanzgruppen war die Fortuna auch außerhalb Imhausens wieder ein Begriff. Nachdem zuerst die Fußball D-Jugend von Meisterschaftsspielen zurückgezogen wurde, konnte sich die E-Jugend auch nicht mehr lange halten. Somit wurde erstmals in der langen Geschichte der Fortuna nicht mehr Fußball gespielt. Besonders traurig an dieser Tatsache war, dass der Sportplatzaufbau gerade erst für 30.000 DM von der Gemeinde saniert wurde. Die langjährige Vereinszeitung, dass „Fortunen Echo“ wurde mangels Berichte und Attraktionen eingestellt. Drei lange Jahre wurde unser geliebter Sportplatz nur noch von auswärtigen Mannschaften zum trainieren genutzt und verfiel zusehends.
 
   Im Januar 2004 trafen sich erstmals Andreas Alscher, Reinhard Baldus, Dirk Bube und Rainer Dünzer zu einem Gespräch, mit dem Hintergrund, wieder eine Senioren Fußballmannschaft auf die Beine zu stellen. Nachdem der Vorstand grünes Licht gab konnten die Planungen beginnen. Dieses schwierige Unterfangen wurde zuerst von den Nachbarvereinen belächelt. Viele Sitzungen, an denen die bevorstehenden Aufgaben verteilt wurden, waren notwendig. 
Nachdem der Trainer Boujemaa Allaoui, kurz Buschi, gefunden war konnte man sich in den Nachbarvereinen nach Spielerpotential umsehen. Einige ehemalige Spieler kehrten zurück. Neu zugezogene wurden aktiviert und es sprach sich wie ein Lauffeuer herum, dass in Imhausen möglicherweise wieder Fußball gespielt würde. So konnte Andreas Alscher, der die Geschäftsführung dieser Abteilung übernahm, am Stichtag 30.06.2004 einen Kader von 27 Spielern bei der Passstelle in Duisburg melden. Der erste große Schritt war somit getätigt.
Immer noch belächelt von Kritikern und Nachbarvereinen konnte Buschi mit der Vorbereitung für die Saison 2004/2005 beginnen. Zwischenzeitlich bemühte sich dieses Vierergremium um zwei Sätze Trikots, zwei Sätze Trainingsanzüge, Sporttaschen, Bälle, Trainingslaibchen, neue Tornetze und vieles mehr. Nebenher wurden Gelder durch Bandenwerbung und Sponsoren gesammelt um die Vereinskasse zu entlasten.

   So erkannte die neue Mannschaft, dass auch was für sie getan wurde und bedankte sich durch kolossale Trainingsbeteiligung. Buschi schaffte es in den drei Monaten bis zum Saisonstart aus diesem wild zusammen gewürfelten Haufen eine Mannschaft zu formen. Das erste Spiel am 05.09.2004 fand ausgerechnet in Eitorf auf deren Kunstrasenplatz statt und wurde mit 3 : 1 verloren. Das sollte aber das letzte Spiel der Hinrunde sein, welches verloren ging. Zur Winterpause standen die Fortunen mit nur einem Punkt hinter dem Ersten, Olypias Eitorf, als Vizemeister da. Während der Saison häufte sich die Anzahl der Zuschauer selbst bei Auswärtsspielen, da die Fortuna meist sehr hoch gewann. Jetzt wurde die Fortuna nicht mehr belächelt und man sprach nun von einem „Wunder von Imhausen“.
Ob es die Euphorie dieser neuen Mannschaft mit ihrem Trainer war, oder die Unterschätzung der jeweiligen Spielgegner, sei nun dahingestellt und wird wohl niemand beantworten können. Auch wurde wieder Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Da es nun wieder etwas zu berichten gab, hat sich Andreas Alscher mit den "Neuen Medien" auseinander gesetzt. Er gestaltete eine Internetseite im Namen der Fortuna in dem jeder, und sogar weltweit nachlesen konnte, was es Neues in den einzelnen Abteilungen zu berichten gab. Mit Spielberichten, Tabellen, Animationen und Bildern war der Fortunen Fan stehts über alles informiert.

   Die Rückrunde.Witterungsbedingte Ausfälle von angesetzten Meisterschaftsspielen machten es Buschi schwer die Mannschaft bei Laune zu halten. Die Trainingsbeteiligung sank während dieser Zeit und die angesetzten Nachholspiele fielen zum Teil in die Arbeitswoche. Erst spät konnte mit der Rückrunde begonnen werden. Fehlendes Training und der Ausfall von Leistungsträgern machten es unmöglich den 2. Tabellenplatz zu halten. Da die Hinrunde allerdings überragend gespielt wurde sackten die Fortunen nur auf den 5. Tabellenplatz ab.Das die Saison so reibungslos stattfinden konnte, war nicht nur der Mannschaft und dem Vorstand zu verdanken, sondern im besonderen Maße dem Betreuer Dieter Bröhl. Er sorgt mit seiner Frau Eva dafür, dass die Trikots immer im tadellosen Zustand bleiben. Er kümmert sich um die Pässe und Spielberichte und gilt als Sprachrohr für den Trainer wenn dieser spielen muss. 

   Für die Saison 2005/2006 konnten wir fünf neue Spieler hinzu gewinnen und konnten unseren Kader wieder verjüngen. Diverse Vorbereitungsspiele wurden ausgetragen und noch vor Saisonstart wurde die jährliche Gemeindemeisterschaft in Schladern ausgetragen. Da wir nur eine Mannschaft haben, mussten wir auch in dieser Klasse Spielen. D.h. Unsere Mitbewerber kamen aus der Landesliga, der Bezirksliga oder Kreisliga A. Am 13. August standen die Fortunen mit dem Gastgeber Schladern im Endspiel und erreichten nach einer 3:1 Niederlage den 2. Platz der Gemeindemeisterschaft. Ebenso knapp entging uns der Aufstieg. Zum Saisonschluß belegte die Mannschaft den 2. Tabellenplatz. 

   Im Frühjahr 2007 wurde der Vorstand neu gewählt. Jörg Ortmann, der in der schwierigen Zeit der letzten 6 Jahre das Ruder übernommen hatte, gab die mittlerweile wieder funktionierende Vereinführung an Dirk Bube ab. Er blieb dem Vorstand aber als Beisitzer erhalten. Hinzugekommen ist Michael May als Mannschaftsobmann und Maik Jakobs ist zum 2. Mann hinter Dirk aufgerückt. Zum Saisonende belegt die Mannschaft einen 5. Tabellenplatz.

   Was auf dem Sportfest als Gaudi seinen Ursprung hatte, war die Damenfußballmannschaft. Die Mädchen und Frauen hatten Spaß an der Sache gefunden und trainierten ab sofort zweimal die Woche, bestritten diverse Freundschaftsspiele um für die Saison 2008/2009 für Meisterschaftsspiele fit zu sein. Der Neuzugang in der Herrenabteilung aus Casablanca, entpuppte sich als Glücksgriff. Abdeljalil wurde innerhalb kürzester Zeit der Torschützenkönig.

   Das Sportfest in diesem Jahr sollte mal wieder etwas besonderes sein. Nicht nur begleitet von Freundschaftsspielen und einem Hobbyligaturnier, sondern auch mit einem Damenmannschaftsturnier und einem Auftritt "Der Schlawiener" am Samstag in der Turnhalle. Dank der zahlreichen Zugänge bei den Senioren und bei den Fußballdamen fehlte es auch nicht an tatkräftigen Helfern, sodass dieses Sportfest ein beachtlicher Erfolg wurde.

   Für die Saison 2007/2008 verbuchte die Fortuna einiges an Zugängen im Spielerkader. Doch mit Öttershagen, Dattenfeld und Mühleip als Mitbewerber um die Meisterschaft sollte es nicht leicht werden. Bis zum Schluß blieb es Spannend und entwickelte sich in ein "Kopf an Kopf Rennen". Dattenfeld gelang schließlich der Aufstieg mit Zuhilfenahme aller Dattenfelder Mannschaften.

   Die Damen"mann"schaft hat sich entschlossen doch noch nicht an der Kreis Meisterschaften teilzunehmen und noch ein weiteres Jahr mit Freundschaftsspielen üben möchte. Den Trainer Maik Jakobs, Sven Zöller und Sven Reichmann sei an dieser Stelle ein besonderes Lob ausgesprochen. Die Fortuna hatte die Ehre in diesem Jahr bei der Gemeindemeisterschaft der Senioren und der Alt Herren Mannschaften sich als Gastgeber präsentieren zu dürfen. Im Ramen der Sportwoche 2008 sollte dies dann geschehen. Bis ins kleinste Detail war alles vorbereitet und die Gäste und Zuschauer feierten gemeinsam Siege und Niederlagen. Die verzapften Hektoliter erinnerten an die guten alten Zeiten.

   Der Sportlerball hatte das gleiche Program wie im Jahr zuvor, wurde aber bei weitem nicht mehr so angenommen. Der Sonntag mit den Endspielen der Gemeindemeisterschaft riss dann alles wieder raus und man konnte einen sehr guten Abschluß feiern. Gemeindemeister wurden Rosbach 1 und Schladern 2.
Imhausen erreichte immerhin das Halbfinale und scheiterte nach 11Meterschießen mit 6:7 Toren an Rosbach 1
   Die AH Gemeindemeisterschaft fand am 19.09.2008 statt. Bis auf Schladern waren alle Vereine Windecks vertreten. Hierbei wurde Herchen als Gemeindemeister 2008 gefeiert.

   Für die Saison 2008/2009 konnte die Seniorenmannschaft wieder einige neue Spieler gewinnen. Bis zur Winterpause bestritt die Mannschaft 14 Spiele, die alle gewonnen wurden. Mit einem Abstand von 6 Punkten zum Tabellenzweiten Öttershagen durfte man sich Herbstmeister schimpfen.

   Am 07.03.2009 wurde bei der Jahreshauptversammlung der neue Vorstand gewählt. Außer Karin Kamp als Kassiererin stellte sich der Vorstand komplett zur Wiederwahl. Christian Zieren übernahm den Posten des 1. Kassierers.

   Bereits im viertletzten Spiel stand der Meister der Kreisklasse C Staffel 8 fest. Im Spiel gegen Uckerath fehlte nur noch ein Punkt um den Aufstieg perfekt zu machen. So dauerte die Aufstiegsfeier insgesammt 3 Wochen "zu Hause" und eine Woche auf Malle. Wäre da nicht die kleine Unkonzentriertheit beim vorletztem Spiel gegen Marienfeld gewesen, wäre Fortuna auch noch ungeschlagen Meister geworden.

   Bis zum Stichtag 30.06.2009 hat sich nur ein Spieler von unserem Verein getrennt. Hinzugekommen sind allerdings 7 Neue und zum Teil vielversprechende junge Mannschaftskollegen. Die Saison 2009/10 konnte kommen und es wurde erstmals seit 18 Jahren wieder eine 2. Mannschaft ins Rennen geschickt.

   Durch Schwangerschaften und Studienaufenthalte wurde die Fußball Damenriege dezimiert. Eine Meldung zu Meisterschaftsspielen wurde dieses Jahr und im kommenden Jahr nicht in Erwägung gezogen. Auf der Basis von Hobbyligisten bestritten die Damen zahlreiche Duelle gegen hochkarätige Vereine vom Westerwald bis in den Kölner Raum.
In der AH Fußballmannschaft, die Kinder Tanzgruppe und der Damenturniege blieb alles beim "Alten".

   Das Sportfest wurde vom 08.08.2009 - 16.08.2009 gefeiert. Angefangen mit einem Hobbyligaturnier mit 7 Mannschaften, weiter mit dem hoch dotiertem Fortunen Cup an dem 11 Spiele ausgetragen wurden, bis Siegtal aus Gewinner fest stand. Freitags fand das traditionelle ü40 Turnier statt und Samstags das Damen Fußballturnier mit 9 Mannschaften. Am Samstag Abend wurde der Sportlerball mit der Band "Sugar" gefeiert, um am Sonntag mit Frühschoppen und zwei Meisterschafts- Heimspielen zu enden.

   Die neue Saison 2009/2010 begann am Sportfestsonntag mit den Spielen gegen Dreisel. Die zweite Mannschaft erkämpfte sich in ihrem ersten Spiel seit 18 Jahren Pause, ein verdientes 1:0, wogegen die Erste mit 0:4 unterlag. Da danach kein Spiel mehr verloren wurde, lag es an diesem Sonntag wohl eher daran, dass die Mannschaft mittlerweile auch schon eine harte Sportwoche hinter sich hatte. Manche glaubten zu Saisonbeginn, dass Fortuna 1 in der neuen B-Klasse lediglich Kanonenfutter sei oder sich maximal gerade noch halten könne. Kurz vor der Winterpause wurde bereits offen über einen weiteren Aufstieg diskutiert. Und als der Tabellenführer Uckerath mit 1:4 weggeputzt wurde, schien dieses Ziel sogar in erreichbare Nähe gerückt zu sein. Die Mannschaft erreichte den 2. Tabellenplatz mit nur einem Punkt hinter Dreisel die Winterpause.
 
   Die Zweite hatte um die Macher Frank Grass und Stefan Deutzmann allerdings ihre Probleme. Bis zur Winterpause mussten zwei Spiele wegen Spielermangel abgesagt werden und von den restlichen Spielen wurden nur drei gewonnen. Den Zweien und denjenigen die jedes Spiel abkömmlich sind, gilt größte Hochachtung auch wenn im ersten Jahr der sportliche Erfolg erstmal klein bleibt."

   Während es mit dem Seniorenfußball stetig aufwärts ging, löste sich die Mädchentanzgruppe komplett auf. Auch die Fußballerinnen sahen nach einem letzten Treffen im Dezember 2009 keine Möglichkeit mehr an Turnieren teilzunehmen, zumal die talentiertesten von Dattenfeld abgeworben wurden.

   Bei der Jahreshauptversammlung im März 2010 blieb alles so wie bisher. Besonders wurde Thomas Acker für seine Bemühungen um Werbepartner für die Bandenwerbung am Sportplatz gelobt. Er hat es bis zu diesem Zeitpunkt geschafft 84 Meter Bandenwerbung zu verkaufen und Firmen und Sponsoren für Fortuna Imhausen zu interessieren.

  Durch den Wegfall der Damenfußmannschaft konnte sich die Damenturnabteilung neuer, junger Mitstreiterinnen erfreuen. Aber auch die „Älteren" kehrten zurück und so beschloss man gemeinsam mit den „ Damen vom Grill" eine Kanutour auf der Lahn zu unternehmen. Übernachtet wurde bei Lagerfeuerromantik indianergerecht im Tippi.

   Bis zum vorletzten Spieltag war für die 1 Mannschaft der weitere Aufstieg in die Kreisklasse A möglich. Bis zu diesem Spieltag stritten sich die ersten 6 Mannschaften um die begehrten 2 Plätze zum Aufstieg. Unglücklich ging dieses Spiel gegen Bröltal kurz vor Schluss mit 0:1 verloren.
Das Drama hatte allerdings bereits sieben Spiele vorher begonnen, als Imhausen gnadenlos verpfiffen wurde und verlor. Der negative Spielbericht gegen den Schiedsrichter auf der Internet Fanseite der Fortuna hatte zur Folge, dass Imhausen im nächsten Spiel gleich acht gelbe und eine rote Karte sah, dadurch 0:1 verlor und von der Kreisspruchkammer auch noch mit einer Geldstrafe und einer weiteren rot Sperre belegt wurde. Hört sich zwar komisch an, war aber so.

  Da einige Sportplätze im Gemeindegebiet zu Kunstrasenplätze umgebaut wurden, musste Imhausen während der Saison immer öfter seinen Platz mit anderen Vereinen teilen. Normalerweise stellt dies kein Problem dar, in einige Fällen lief allerdings einiges schief. So trafen sich die Alt Herren an ihrem gewohntem Donnerstag und mussten feststellen, dass Spiele dort angestzt waren ohne jemandem Bescheid zu geben. So löste sich die AH so nach und nach auf.

  Zwei Sportplatzbanner wurden in einer nächtlichen Aktion entwendet und anschließend verbrannt. Abgesehen von den mutwilligen Beschmutzungen des frisch gestrichenen Sportheims wurde in den Ballraum gleich mehrfach eingebrochen und Imhausen hatte plötzlich Spielbälle weniger und die Aussenlautsprecher die dort gebunkert waren, wurden gestolen. Das war nun der Dank für die Hilfsbereitschaft.

  Die Sportwoche 2010 nahm eher bescheiden seinen Gang. Obwohl bereits im November 2009 eingeladen wurde, waren nur wenige Mannschaften bereit, dass 90jährige Jubiläum mit der Fortuna zu feiern. Hinzu kam die brütende Hitze während dieser Zeit, die viele veranlasste ihre Freizeit im kühlen Keller zu verbringen. Mit den Vorjahresumsätzen war nicht mehr zu rechnen, doch der Tag des Fahrrades am 04.07.2010 und die Erscheinung des Festbuches zum 90sten hat uns ein weiteres schuldenfreies Jahr bescheert. Auch waren die erheblichen Ablösesummen einiger Spieler gerade noch zu stemmen. Insgesammt haben sich 10 neue Spieler für die Saison 2010/2011 angemeldet und nur Einer abgemeldet. Offensichtlich ist es trotz fehlendem Kunstrasenplatz noch attraktiv in Imhausen zu spielen.
Leider haben sich Windecker Traditionsvereine in Luft aufgelöst und andere die auf ihre Jugendarbeit ehemals so stolz waren mussten erfahren, dass heutzutage "Tradition" die Jugend nicht veranlasst ihem Verein treu zu bleiben.

   Zur Winterpause 2010/2011 sah es dann auch für uns nicht mehr so rosig aus. Die Gerüchte wurden immer lauter....
Nachdem der Vorstand nun einen klaren Schnitt machte, haben uns einige Spieler verlassen. Dennoch konnte die Fortuna weiterhin eine 2. Mannschaft stellen, die sich bis zum Schluss der Saison wacker geschlagen hat. Hätten sich nicht gleich 2 Vereine entschlossen ihre Reserve während der Rückrunde zurückzuziehen, hätte Imhausen 2 einen mittleren Platz in der Tabelle erreicht. Mit den gestrichenen 9 Punkten war nur noch Platz 11 von übriggebliebenen 13 zu erreichen. Hinzu kam, dass sich der Torhüter Sven im Spiel gegen Uckerath das Bein gebrochen hattte und für die weiteren Spiele ausfiel.
Die Hauptprobleme lagen eher im Bereich der 1. Mannschaft, die sich bis zur Winterpause noch einen Aufstieg vorstellen konnte. Hier musste sich komplett umgestellt werden und der Spielfluss, die Schnelligkeit und das Mitspielerverständnis scheinbar neu erlernt werden. Da die Hinrunde sehr gut gespielt wurde, war allerdings ein 6 Tabellenplatz nie strittig.
Zum Stichtag 30.06. haben uns gleich 9 Spieler verlassen. Einer hat es sich anders überlegt und gleich seinen Bruder mitverpflichtet und ein neuer Torhüter kam hinzu. Ob eine 2. Mannschaft zur kommenden Saison gemeldet werden kann, blieb fragwürdig

   Die Sportwoche wurde dieses Jahr im kleinen Rahmen komplett auf dem Sportplatz abgehalten. Dieses Jahr hatte man sich die lästige Auf-Abbauarbeiten in der Turnhalle erspart. Donnerstags gab es zwei Freundschaftsspiele, Freitags wie üblich das ü 40 Turnier, Samstag war für das wenig besuchte Hobbyliga Turnier reserviert, mit anschließendem Tanz auf dem Sportplatz und für Sonntag der traditionelle Frühschoppen mit zwei Freundschaftsspielen. Dank der Turnerfrauen, die Sonntags vorher am "Tag des Fahrrades" für reichlich Umsatz sorgten, waren die gesamten Einnahmen der Sportwoche noch erträglich. Karin Kamp hat in der Sportschule Hennef ihren Übungsleiterschein gemacht und erfreut sich über regen Zulauf in der montäglichen Turngruppe...

   Die Saison 2011 / 2012. Spieler machen es sich oft selber schwer, dass kennt man bereits aus der Vergangenheit. In dieser Saison war es besonders zu spüren. Da gab es Gerüchte, das dieser oder jenige die Fortuna verlassen werden. Schon wurde wie an der Börse spekuliert. "Wenn das Gerücht dann stimmt, gibt es keine 2. Mannschaft mehr. Dann meld ich mich vorsichtshalber auch mal ab"
Die wenigen tatsächlichen Abgänge aus der 1. Mannschaft waren leicht zu verdauen, aber durch die prophylaktischen Abgänge aus der 2. Mannschaft war an einen durchgehenden Spielbetrieb der Zweiten nicht mehr zu denken. Schweren Herzens wurde der Spielbetrieb und die Mannschaft zum 2. Spieltag zurückgezogen.
Bei der Ersten war es ein wöchentliches bergauf und bergab. Bis zur Winterpause erreichte man den 7. Tabellenplatz. Hier war wesentlich mehr drin. Unnötig verlorene Spiele, Pech in letzter Sekunde, Trainingsmüdigkeit und die dadurch entstandende Zusammenhaltlosigkeit sind wohl die Schlagwörter dieser Halbsaison.
Die Alt Herren Mannschaft hat sich ebenfalls aufgelöst. Hier wurden es von Woche zu Woche weniger Spieler, die bereit waren die alten Knochen zu bewegen. Ein kurzer Versuch eine Spielgemeinschaft mit Breitscheidt einzugehen scheiterte ebenfalls.

   Die Weihnachtsfeier am 17.12. 2011 war aufgrund der oben genannten Tatsachen auch wesentlich kleiner ausgefallen als die Jahre zuvor. Im kleinen Rahmen mit nur ca.70 Teilnehmern feierte man dennoch bis in die Morgenstunden. Hier sei besonders Frank Brucherseifer erwähnt, der uns als Alleinunterhalter musikalisch durch die Nacht führte und natürlich Vicky und Chris, die wie gewohnt ein unschlagbares Büffet zauberten.

    Den Schock des Jahres, kurz nach der Weihnachtsfeier sollte erst mal verdaut werden. Auf einen Schlag und ohne Vorankündigung meldeten sich bis zum 30.12. insgesamt 8 Spieler inkl. Torwart ab. Bis auf einen, alles 1. Mannschaftsspieler. Ein Spieler und ein Torhüter haben sich bis zum Stichtag 31.01.2012 neu angemeldet und ein Spieler hat es sich in letzter Sekunde nochmals anders überlegt. Blieben also 5 Spieler übrig die es zu ersetzen galt. Nach einer Krisensitzung hat der Rest der 1. Mannschaft, die Überbleibsel der 2. Mannschaft und der Vorstand beschlossen, dass man zumindest die Saison anständig zu Ende bringt. Doch es kam noch schlimmer.
Der der es sich anders überlegt hatte bekam bereits zu Anfang der Rückserie eine Rote Karte und ward ab da nicht mehr gesehen. Die Spielerneuanmeldung stellte sich als Luftnummer heraus, der Trainingsanzug, Tasche, Schuhe kassierte, ein Spiel machte und dann auch nicht mehr gesehen wurde. Nun musste auch der fitte Rest der Alt Herren ran. Obendrein kassierte Imhausen noch weitere 2 rote Karten mit jeweils 4wöchiger Sperre und so musste man 2 Spiele wegen Spielermangel absagen. Spott und Hähme posteten anliegende Vereine auf ihren Internetseiten und aus ihren Augen hatten sie sogar Recht. Die Kriesenfrage war nun: Gibt es Fortuna noch im Spieljahr 2012/13 ? Wenn ja und mit der momentanen Konstellation würde es in der Kreisliga B eine Klatsche nach der anderen geben. Mit einem unstittigen 10 Tabellenplatz durfte man auch nicht freiwillig absteigen. Was tun ? Zum letzten Spiel gegen Uckerath auch nicht antreten und somit durch Disqualifikation "Zwangsabgesteiger" zu sein und wenigstens Winterscheid als Vorletzter die Chance zu geben die Klasse zu erhalten ? So etwas gilt als "unsportlich" aber so hätte wenigsten EINER etwas davon !!! Es wurde entschieden das letzte Spiel zu absolvieren und man verlor in letzter Minute  2:1.
Alles Weitere wird sich im Sommer 2012 entscheiden. So oder so...ein weiteres Wunder muss her.

   Zur Jahreshauptversammlung am 10. März 2012 ist der 2. Geschäftsführer Maik Jakobs zurückgetreten. Da in diesem Jahr keine Neuwahlen anstanden, konnte der alte Vorstand nach seiner Entlastung und nach den Statuten keinen "Ersatz" wählen. Somit übernimmt der verbleibende Vorstand bis zu den Neuwahlen im kommenden Jahr kommissarisch Maiks Aufgaben.

   Nun war es amtlich. Die Fußballabteilung der Fortuna existiert nicht mehr. Verschiedene Fallbeispiele wurden besprochen und heiß diskutiert. Schlagworte wie: Fusion mit anderen Vereinen oder mit einer Mannschaft weiter zu arbeiten deren Spieler aus Glaubensgründen am Vereinsleben nicht teilnehmen möchten. Denn die Spieler aus dem Imhausener Umfeld haben gerade dieses bemängelt und sich deswegen anders orientiert.
Seit dem Versuch des Neubeginns vor 8 Jahren, hatten die Fans der Fortuna und deren Spieler vorwiegend schöne Zeiten erlebt. Da gab es in dieser Zeit teilweise zwei Seniorenmannschaften, eine Damenmannschaft und eine erfolgreiche AH Mannschaft. Wogegen die letzte Halbsaison nur noch ein einziger Krampf für alle Beteiligte wurde.
Hinzu kommen die Kosten und immer wieder neue Bestimmungen, die ein kleiner Verein auf Kreisebene nicht mehr stemmen kann.

 
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